Eine bezaubernde Vorlesegeschichte für Kinder von Stephanie Hanel mit Illustrationen von Melanie Groger. Von mir stammen Umschlaggestaltung und Typografie – und auf den nächsten Bildern gibt es einen kleinen Einblick in diese Arbeit.

Zum Beispiel die zwei Schriftmischungen, die ich für den Titel vorgeschlagen habe. Und wie das so ist, hat sich die Autorin für eine Mischung beider Entwürfe entschieden 🙂

Im Innenteil waren wir beide überzeugt von einer Schrift, die ich bei der Recherche für meine Typo Masterclass der OfG entdeckt hatte: Die Atkinson Hyperlegible. Sie ist optimiert für Menschen mit Seheinschränkungen und wenn man sich vorstellt, dass dieses Buch beim schummrigen Licht einer Nachttischlampe vorgelesen wird, kann das ja nur gut sein.

Auch so kleine Details wie der Formsatz beim Eichhörnchenschwanz sind gar nicht ohne, denn der linksbündige Flattersatz soll möglichst ohne viele Trennungen harmonisch umlaufen.
Auf der letzten Grafik zeige ich, wie die kursive Version der Atkinson aussieht. Wir haben eine Geschichte in der Geschichte gesetzt und uns dafür entschieden, dass Spaltenanfang und -ende deutlich eingezogen werden. So wird auf den ersten Blick klar, dass es sich hier textlich um etwas anderes handelt. Und auch hier musste ich darauf achten, dass der Flattersatz auf der rechten Seite harmonisch ausfällt und wenig Trennungen hat.

Fazit: Auch wenn Inhalt und Illustrationen viel wichtiger sind, die Gestaltung eines Buchs hat mehr Facetten, als man normalerweise erwartet.